Otto v. Zwehl war einer der 15 Deutschen, die in Distanzierung zum Hitler-Stalin-Pakt im sowjetisch-finnischen Winterkrieg 1939/40 freiwillig auf der Seite Finnlands kämpften. 1918 war er mit den deutschen Interventionstruppen ins Land gekommen, hatte dort eine Familie gegründet und seit 1924 für die Deutsch-finnische Handelskammer gearbeitet. Deutschland aber bestrafte den "Verräter" nicht, sondern setzte ihn im Fortsetzungskrieg (1941-1944) als Verbindungsoffizier ein. Er konnte nach dem Krieg nach Schweden gelangen und wurde 1953 deutscher Handelsattache in Finnland.
Otto v. Zwehls Persönlichkeit vereinigt viele Facetten - ein Mann der Zivilgesellschaft, aber Offizier in zwei Weltkriegen; zeitlebens deutscher Patriot, aber auch ein konsequenter Freund Finnlands. Von Hitler-Deutschland als "Vierteljude" diskriminiert, vertrat er doch dessen Interessen, versuchte aber, radikalen Positionen die Spitze zu nehmen.
Otto v. Zwehl war einer der 15 Deutschen, die in Distanzierung zum Hitler-Stalin-Pakt im sowjetisch-finnischen Winterkrieg 1939/40 freiwillig auf der Seite Finnlands kämpften. 1918 war er mit den deutschen Interventionstruppen ins Land gekommen, hatte dort eine Familie gegründet und seit 1924 für die Deutsch-finnische Handelskammer gearbeitet. Deutschland aber bestrafte den "Verräter" nicht, sondern setzte ihn im Fortsetzungskrieg (1941-1944) als Verbindungsoffizier ein. Er konnte nach dem Krieg nach Schweden gelangen und wurde 1953 deutscher Handelsattache in Finnland.
Otto v. Zwehls Persönlichkeit vereinigt viele Facetten - ein Mann der Zivilgesellschaft, aber Offizier in zwei Weltkriegen; zeitlebens deutscher Patriot, aber auch ein konsequenter Freund Finnlands. Von Hitler-Deutschland als "Vierteljude" diskriminiert, vertrat er doch dessen Interessen, versuchte aber, radikalen Positionen die Spitze zu nehmen.